Friedhof Perlacher Forst – Generalsanierung Betriebshof mit Neubau Fahrzeugunterstellflächen
Auftraggeber: Landeshauptstadt München Kommunalreferat
vertreten durch LHM Baureferat Hochbau 14
Friedenstr. 40, 81671 München
Standort: München
Leistungen: LPH 1-9
BGF: 300 m2, Betriebshof ca. 1.500 m2
Fotografie: ©Thilo Härdtlein
Neubau Unterstellbauwerk in sensibler Lage
Auf dem denkmalgeschützten Friedhofsgelände entstand ein winkelförmiges Unterstellbauwerk zur Unterbringung friedhofseigener Fahrzeuge und Maschinen. Die bisherigen Unterstellmöglichkeiten waren unzureichend, weshalb Geräte extern gelagert werden mussten.
Das Gebäude wurde als Holzskelettbau konzipiert – mit Brettschichtholzstützen und -bindern, vorgefertigten Wandelementen und einer Brettsperrholzdecke. Die Holzbauweise ermöglichte eine schnelle Montage und minimierte die Bauzeit auf dem sensiblen Friedhofsgelände.
Bauen im Baumbestand
Eine besondere Herausforderung stellte der wertvolle Baumbestand dar. Im Kronenbereich einer besonders schützenswerten Hainbuche wurden Eingriffe in den Wurzelraum durch Sonderlösungen minimiert: Statt Streifenfundamenten kamen Punktfundamente und Überzüge zum Einsatz, auf Bodenaustausch wurde verzichtet.
Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit Denkmalschutz, Naturschutzbehörde und einer ökologischen Baubegleitung. Baumfällungen wurden auf das Winterhalbjahr beschränkt, um Fledermäuse und Brutvögel zu schützen.
Nachhaltiges Konzept
Das Unterstellbauwerk ist als ungedämmter Kaltraum konzipiert und bietet Witterungsschutz für Fahrzeuge und Geräte ohne Heizenergie. Auf dem westlichen Gebäudeflügel wurde ein Gründach angelegt, im östlichen Bereich eine Photovoltaikanlage installiert. Die Holzfassade aus Lärche bleibt unbehandelt und darf natürlich vergrauen.
Vergleichbare Projekte
